New York im Winter ist an vielen Stellen einfach nur eine verdreckte Stadt. Die Kälte führt häufig dazu, dass die Obdachlosen sich mehr an einigen warmen Stellen treffen. Die brennenden Ölfässer sind eher selten zu sehen. Schnee und vor allem der erste sorgt für ein programmiertes Verkehrschaos. In Downtown ist es besonders schlimm. In den Vororten ist nicht ganz so dramatisch. Natürlich rechnen immer noch nicht alle hier damit, dass man bei Schnee nicht vorwärts kommt, aber insgesamt versuchen kaum noch Menschen hier mit dem Auto in die City zu kommen. Hier fährt man Subway. Und die fährt fast immer…
John nimmt die Sub auch um an sein Ziel zu kommen. Vorab nutzt er die Staten Island Fähre. Seit ein paar Tagen bemerkt er, dass sich alle New Yorker auf eine bestimmte Zeit zubewegen – Weihnachten. Die Werbung auf der gesamten Strecke wird leuchtender und überall erklingt Weihnachtsmusik. Es dauert sicherlich nicht mehr so lange und die ersten Weihnachtsmänner werden mit ihm zusammen in die City fahren, Samstag im Supermarkt vor den Türen stehen und Ho-ho-ho rufen und dann die Kindern auf den Arm nehmen. Was wünscht du dir? Na, das sag ich deinen Eltern. Dann wird es sicher was.
„Ich kann das nicht.“ John spricht zu sich, während er an die bevorstehende Zeit denkt. Weihnachten ist nicht die richtige Zeit für John. Und da ist die Werbung, die ihn dazu bringt zu weinen: Was ist ein Weihnachten ohne Kinder? Nichts. Es ist nichts. Weihnachten ist nichts ohne Kinder!
John ist angekommen, fährt mit dem Fahrstuhl in den 26.Stock und geht direkt zu seinem Schreibtisch. Er fährt seinen PC hoch und liest die ersten E-Mails. Dies wird ein schrecklicher Tag. So hat John es entschieden. Er nimmt seine Tastatur, öffnet ein leeres Dokument und schreibt.